Projekt Besuch im Senioren Wohnen Pasing- Westkreuz 

der 10. Klasse im ES Unterricht mit Frau Sellnow:

Am 24.02.25 besuchten wir, die 10 Klasse der Mittelschule Reichenau, das „Senioren Wohnen“ vom BRK in München Pasing- Westkreuz und überraschten dort eine ausgewählte Seniorengruppe mit unserer selbst organisierten Faschingsfeier. 

Zuvor wurde der Ausflug, im Rahmen einer Projektarbeit des „Ernährung und Soziales“ Unterrichtes, geplant und organisiert. Wir bastelten Tischkärtchen und Girlanden, falteten Servietten und backten Amerikaner für die Faschingsfeier. Zudem überlegten wir uns Fragen, die wir an die ältere Generation und die Mitarbeiter stellen konnten.

Am Tag der Feier bekam jeder Schüler einen älteren Mitbewohner zugeteilt und beschäftigte sich mit diesem am zuvor schön gedeckten Tisch. Es wurden gemeinsam Amerikaner verziert und gegessen, Fragen gestellt und zugehört was die Bewohner und Mitarbeiter zu erzählen hatten.  Es gab lustige aber auch traurige und emotionale Momente.

Anschließend durften wir noch selbst erfahren, wie es sich anfühlt alt und gebrechlicher zu werden. Wir probierten Billen mit Sehstörung aus, uns wurden Gewichte umgehängt und Handschuhe angezogen die eine zitternde Hand simulieren. Es war sehr interessant und aufschlussreich.  Zum Schluss bekam jeder eine Informationsbroschüre mit Ausbildungsmöglichkeiten mit.  Es war ein tolles Projekt, welches mit Sicherheit noch länger in Erinnerung bleibt.

Die gesammelten Erfahrungen und Bilder der Aktion können hier nachgelesen und betrachtet werden.

Bericht von Ajlina

Gespräche: Mein Name ist Ajlina und ich habe mich bei unserem Projekt im Altenheim mit zwei älteren Damen unterhalten. Die erste Unterhaltung war etwas anstrengend, da sie mich leider bedingt ihres Hörens nicht wirklich verstehen konnte. Mit der zweiten Dame viel mir die Unterhaltung einfacher, sie hatte viel Spaß und hat viel geredet aber zum Teil nicht wirklich so, wie ich mir ältere Menschen vorgestellt habe, daran hat man aber gemerkt, dass man trotz dem Alter unterschiedliche Persönlichkeiten haben kann. Ich finde man konnte feststellen, dass es einen immensen Unterschied gibt zwischen den alten Leuten die wir im Alltag treffen, und denen die im Altenheim wohnen. Es war Auf jeden Fall eine Herausforderung sich an die Älteren in gewisser Weise anzupassen. Ich finde das Sprichwort „wenn man älter wird, wird man wieder jung“ sehr zutreffend, da man wahrnehmen konnte das sie irgendwo eine kindliche Unschuld hatten, fasziniert von unseren Girlanden waren und Freude an einfachen Dingen hatten. Eine Frage die ich eine der Damen gestellt hatte war, ob es denn eigentlich gut ist alt zu werden, und ihre Antwort darauf war, dass ich die Zeit auf der Erde genießen soll und für sie alt werden kein Problem war. Da wir Amerikaner für die Älteren gebacken haben, war es uns eine Freude zuzuschauen wie sie sich beim Verzieren ausgetobt haben und zu wissen, dass es ihnen geschmeckt hat.

Vorstellung: Ich bin ins Altenheim eingetreten mit dem Gedanken wie die Atmosphäre sein wird. Man hat gemerkt das viele der älteren Menschen mit dieser Situation überfordert waren. Manche haben sich sehr auf uns gefreut. Die Pfleger waren alle sehr freundlich. Eine Pflegerin von ihnen hat folgendes zu uns gesagt: „Für die alten Leute ist das ihr Zuhause, also versuchen wir als Pfleger, ihnen auch dieses Gefühl zu geben“

Erfahrung: Wir durften außerdem Geräte testen die beschrieben haben, wie sich das alt werden eigentlich anfühlt. Als mir also die schweren Gewichte um die Schultern, Gelenke und Rücken angelegt wurden, habe ich verstanden wieso ältere Menschen gebückt oder langsam laufen. Diese Gewichte und die Brille, die mir es schwer gemacht hat was zu erkennen haben mir gezeigt, dass das alt werden zum Teil eine Herausforderung ist, die uns allen bevorsteht. Es war auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis das ich gerne in Kenntnis nehmen durfte.

Bericht Aleksander:

Meine Erwartungen:
Meine Erwartungen waren nicht ganz so hoch, da ich ab und zu jemanden Bekannten im Pflegeheim besucht hatte. Dadurch konnte ich mir bereits erste Einblicke verschaffen. Da ich solche Erfahrungen schon vorher gemacht hatte, ging ich also mit einer gewissen Vorerfahrung hin.

Erfahrung gesammelt:
Viele haben eine falsche Sicht auf Pflegeheime, denn es ist dort nicht so schlimm, wie es manche behaupten.

Grund für den Besuch:

Wir haben uns als ES-Klasse überlegt zur Faschingszeit Amerikaner für die älteren Menschen zu backen und zu verzieren.

Gespräch mit den Älteren:
Die älteren Menschen waren sehr nett. Das Reden viel manchen etwas schwerer, was jedoch ganz normal war. Dennoch haben viele von sich erzählt.

Gespräch mit den Mitarbeitern:
Wir haben den Mitarbeitern einige Fragen gestellt, die sie uns beantworteten, wie zum Beispiel, wie der Alltag dort abläuft oder welche Freizeitaktivitäten angeboten werden. Sie haben uns gut erklärt, wie das Leben in einem Altenheim ist.

Wie fühlt es sich an, alt zu sein:
Im Pflegeheim gab es ein Gerät, mit dem man testen konnte, wie es ist, alt zu sein. Auf den ersten Blick schien es harmlos zu sein, doch es war schwieriger als gedacht. Da man im Alter viele Beeinträchtigungen hat und es ist nicht so einfach, wie es scheint. Daher sollte man jederzeit auf ältere Menschen achten, wenn sie zum Beispiel Hilfe benötigen.

 

Bericht Alisha:

Meine Erwartungen vom Altenheim waren nette Pfleger und ein gemütlich eingerichtetes Umfeld, da ich diese Punkte für ein Altenheim sehr wichtig finde. Diese Erwartungen haben sich auf jeden Fall erfüllt, alles war sehr schön und in warmen Farbtönen eingerichtet und alle Pfleger und Pflegerinnen mit denen wir gesprochen haben waren äußerst nett und offen.  

Meine Erfahrung mit den älteren Menschen war am Anfang etwas schwierig, weil viele nicht wirklich Interesse gezeigt haben, doch nach einer Zeit waren alle sehr offen. Ich hatte mit einer Dame namens Herta zu tun und fragte viele Sachen über ihr Leben jetzt hier, ihr altes Leben und ihre Familie. Einige Antworten waren bewegend z.B. als sie von ihrer Kindheit erzählte und ihrem Vater der im Krieg war. 

Meine Erfahrung mit dem Alt – Simulator: ich fand es spannend zu sehen was das Alter alles für Schwierigkeiten mit sich bringen kann und wünsche es mir nicht. Wir konnten viele Dinge ausprobieren wie das Zittern an den Händen, der Schmerz in Rücken und die Probleme mit den Augen. Ich hoffe das mich diese Probleme nicht so schnell aufsuchen. 

Altenheimbesuch

Demet

Erster Eindruck:

Ich war erstmal etwas skeptisch, da ich nicht wusste wie die älteren Leute auf uns reagieren werden. Es wurde jedem von uns jemand zugeteilt und wir durften uns selbst vorstellen. Nachdem wir uns vorgestellt haben, hatten wir ein nettes und effektives Gespräch was die Situation aufgelockert hat. Ich habe mich recht schnell an die Leute dort gewöhnt.

 

Erfahrung:

Ich finde diese Erfahrung sollte jeder mal gemacht haben, da es wichtig ist auch mal zu sehen was die älteren Leute dort erleben. Für mich war es eine schöne Erfahrung, weil wir denen eine tolle Freude bereiten konnten. Was ich sehr schade fand war, dass die älteren Menschen bei unserem zweiten Besuch gar nicht mehr wussten wer wir sind oder was wir wollen, obwohl wir davor darüber gesprochen hatten (wir waren auf einer Demenz Station).

 

Wie es ist alt zu sein:

Im Nachhinein durften wir Kleidungen und Sachen ausprobieren die ältere Menschen tagtäglich erleben wie z.B. Zittern, Rückenschmerzen, Probleme beim Sehen oder Gehen. Es war echt traurig und auch sehr interessant. Ich durfte Handschuhe anziehen die man mit verschiedenen Stärken zum Zittern bringen kann. Ich konnte nicht mal einen Stift halten so schlimm war es. 

Im Großen und Ganzen tun mir alte Menschen sehr leid aber die Erfahrung und die Zusammenarbeit mit denen war sehr toll.

Bericht Juselma

1.      Erwartungen:

Ich habe erwartet, dass es unangenehm wird und es nach alten Menschen riecht aber sie waren recht offen und wie erwartet hat es ein wenig nach alten Menschen gerochen, aber man gewöhnt sich daran nach einer Zeit

2.    Gespräch mit den Älteren:

Die Gespräche liefen relativ gut mit den älteren Menschen mit denen ich gesprochen hab. Sie waren sehr freundlich und haben viel geredet. Sie haben mir auch Dinge gesagt die mich zum Nachdenken gebracht haben wie z.B., dass ich meine Jugend genießen soll denn die Zeit geht schneller um als man denkt und dass alt werden ein Geschenk ist, denn nicht jeder wird alt.

3.    Eigene Erfahrung alt zu sein:

Als wir getestet haben wie es ist alt zu sein war es sehr erschreckend für mich. Jetzt habe ich Angst alt zu werden, da sie täglich Schmerzen erleiden und ich will diese Schmerzen nicht spüren.

Bericht Malak: 

Bevor ich das Altenheim besuchte, hatte ich eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie es dort seien würde. Ich dachte, dass die Bewohner sich alle untereinander verstehen und gut klarkommen. Ich hatte mir auch vorgestellt das es dort etwas lauter wäre weil alle zusammen sich unterhalten würden und es denen Spaß mach die Amerikaner zu dekorieren. 

Als ich dann dort war merkte ich schnell, dass die Realität anders aussieht. Es waren dort freundliche Pfleger und schöne Momente. Aber gleichzeitig habe ich gemerkt das die Bewohner dort sich nicht alle untereinander verstehen und die meisten einsam wirken und manche keine Lust hatten etwas zu dekorieren. Besonders schön fand ich wie sehr sich manche älteren Leute darüber gefreut haben das wir sie besucht haben und mit denen die Amerikaner dekoriert haben. 

Meine Erfahrung im Altenheim hat mich sehr nachdenklich gemacht. Es war traurig zu sehen, dass einige von denen dort sich nicht mehr an alles erinnern können und deren Vergangenheit komplett vergaßen. Durch diesen Besuch habe ich gelernt, dass es wichtig ist ältere Menschen nicht zu vergessen und denen immer die Aufmerksamkeit geben die sie brauchen. Alt zu sein bedeutet, mit vielen Herausforderungen umgehen zu müssen. 

Ein besonders eindrucksvoller Moment war als ich eine spezielle Maschine ausprobieren durfte die mir gezeigt hat wie sich ältere Menschen fühlen. Mit dieser Simulation würde mir das Sehen schwerer gemacht und ich konnte alles unscharf betrachten. Mir würde durch Handschuhe gezeigt wie es sich anfühlt zittriger und kribbelnden Hände zu haben. Im Großen und Ganzen habe ich eine schöne und gute Erfahrung gemacht.